500 Besucher beim ökumenischen Rockgottesdienst
Natur hautnah im Gottesdienst





Neumarkt. Trotz des WM Spiels Deutschland-England am selben Nachmittag sind am Abend rund 500 Besucher zum zwölften Ökumenischen Rockgottesdienst in Neumarkt gekommen. In der Begrüßung stellte Jugendreferentin Martha Gottschalk von der Jugendstelle Schneemühle das Thema vor: Die Natur, die wir meist nur dann wahrnehmen, wenn Naturkatastrophen passieren.
Im folgenden Text von Jörg Zink wurde - untermalt von Musik der Band Spontaneous Xtacy - dramatisch vor Augen geführt, wohin die Welt kommen kann, wenn die Menschen rücksichtslos mit der Natur umgehen.
Das folgende Lied "Beds are burning" von Midnight Oil hat die Frage an alle gestellt: How can we sleep while our beds are burning - Wie können wir ruhig schlafen, während die Welt (und unsere Betten) bereits in Flammen stehen?
Um zu zeigen, wie die Welt ursprünglich gedacht war, wurde dann die Schöpfungsgeschichte aus der Bibel vorgelesen - und mit großen Tüchern sichtbar gemacht.
Im folgenden Predigtspiel überlegten Pfarrer Jens Hans aus Neumarkt und Pfarrer Michael Kneißl aus Neukirchen gemeinsam, was es heißt, sich die Erde - in einem guten Sinne - untertan zu machen. Auf jeden Fall sei es nötig, nicht nur zu reden, sondern auch zu Handeln - und so pflanzten die beiden Pfarrer gleich Blumen mitten auf die Bühne. Auch die Gottesdienstbesucher wurden aufgefordert, sich auf den Weg zu machen und ihre "Untertanen" - nämlich die Pflanzen und Tiere um sie herum - besser kennenzulernen und wahrzunehmen. Und so wurden die Gottesdienstbesucher in Kleingruppen, jeweils von einem Fachmann geleitet, in den LGS-Park geführt.
In den anschließenden Fürbitten und Gebeten wurde nochmals unsere Verantwortung für die Natur aufgegriffen.
Zum Schluss des Gottesdienstes bekam jeder Gottesdienstbesucher ein Bild eines "Untertanen" - einer Pflanze, mit der Einladung, diese in der Nähe der Arena zu suchen und zu finden.
Nach dem Gottesdienst stellte die Band Spontaneous Xtacy nochmals ihr Können unter Beweis. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.